Und er hat seine 2 Brüder auch gleich mitgebracht!
Heute war ein “endlich“-Tag:
Endlich mal wieder eine richtige Etappe gefahren. Mit erraten habe ich festgestellt, dass meine letzte Tagesetappe schon einen geschlagenen Monat her ist! Endlich wieder auf Achse, endlich wieder voran kommen!
Seit der 14h-Lahore-Marathon-Tortour bin ich ich nicht mehr an einem einzelnen Tag so weit gekommen: über 500km, und das, obwohl ich erst um halb 12 los gefahren bin. Es lief prächtig: endlich wieder richtiger Asphalt, ich begegnete über den Tag hinweg exakt 0 Schlaglöchern, 0 Ziegenherden, die meinen Weg kreuzten und 0 Busse als Geisterfahrer! Ich konnte fast die ganze Zeit 100 fahren, teils etwas schneller. Und dan nach dem Mittagessen dachte ich, was hat die Vorderachse denn so ein weiches Spiel? Das war doch nicht immer so!? 50 m weiter fiel es deutlicher auf: ich gäste mir herum Abstecher von der Straße zum Restaurant wohl irgendwas in den Reifen gepiekt. Gerade hatte ich noch überlegt wie gut ich voran komme und dass ich das Abendessen am Mekong reinschaufeln werde und jetzt stehen das Bike und ich in irgendeinem namenlosen Ort.
Diagonal auf der anderen Seite der Autobahnkreuzung (ja, die haben hier Ampeln auf den Autobahnen) sehr ich einen Automechaniker. Der wird ja wohl wenigstens wissen, wo ich einen Motorrad-Mechaniker finden kann. Er wollte schon gerade schließen, konnte auch kein englisch, holt aber seinen Kumpel aus irgendeiner Ecke. Wer kann mir dabei helfen? Er schüttelt den Kopf- hier in diesen Nest kann dir keiner helfen, solche Schläuche hat hier niemand. - Es muss ja kein neuer Schlauch sein, ein Flicken reicht mir.- Na dann fahr mal auf den Hof. Auf der Fahrt sehr ich tatsächlich noch eine Transalp, eine Generation älter, in der Werkstatt. Die gehört dem Chef. Mit dem Englisch Buddy schmachte ich eine halbe Stunde, dan sind die Jungs fertig, das macht dann 2,50eur. Freundschaftspreis, was? Na klar, für internationale Biker, da freuen wir uns doch wenn wir mal mit anpacken dürfen!
Und was ich mich gefreut habe! Da geht meiner Transe ausgerechnet vor der Werkstatt die Luft aus, die die großen Motorräder der Region behandelt! Und der Mekong ist noch erreichbar!
Doch auf der Fahrt merke ich, dass das Vorderrad wieder eiert, wie nach dem Flug.eine halbe Stunde habe ich mir das angetan, dann musste ich weg tanken. Ich wähle extra die deutlich treuere Shell, denn dann gibts auch Schnickschnack, wir eine Luft-Station. Ich ließ die Luft heraus, massierte, die einfache Stelle, kippte noch Wasser drüber und hielt dem Generator ans Ventil- nichts geschah! Ich frage herum; nein, die Pumpe funktioniert nicht. AAAAAHRG! hastet ihr mir das nicht früher sagen können?!? Dann hätte ich die Luft nicht rausgelassen!! Also schon ich das Bike samt Ladung 800m zu einer kleinen Reifenbutze. Dann ging es endlich weiter. Immer noch mit Ei im Rad. Ich hielt in Udo Thani an einer Kreuzung um zu schauen inwiefern das Mekong Ziel nun zu ehrgeizig ist. Ach die letzten 60km holper ich noch weiter! Setze zur Fahrt an und das Niederad schlackerte entsetzlich! Schon wieder platt und diesmal richtig! Eigentlich weile ich das Bike nur über Macht noch unterstellen und mich morgen drum kümmern, doch der Honda-Nachtwächter malte mir eine liebevolle Kate ohne dass wir uns eigentlich verständigen konnten. Im Endeffekt war die Werkstatt dreimal so weit wie er gemalt hatte und auf der anderen Straßenseite - ich habe keine Ahnung ob es das ist was er meinte, aber die Jungs haben mir um halb 9 abends den Schlauch geflickt ohne das Rad auszubauen. Es waren neue Löcher an der Innenseite, also zur Felge hin! Ich fühlte, dass das Felgenband verrutscht war. Auweia, dann muessten auch noch andere Stellen angegriffen sein!
Danach entschied ich mich mit Abstimmung des Telefonjokers hier zu übernachten. Dahka wieder was platt geht, lieber morgen am Tag, als heute Nacht!
Den ganzen Tag über muss ich schmunzeln, das Witschi zu Weihnachten noch sagte- ein Wunder dass du noch keinen Platten hattest.
Da isser. Endlich!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen