...das hat man in den Raedern...
nu bin ich hier echt mal in Rueckstand geraten. Und irgendwie habe ich das Problem, dass ich hier angenehme und spannende Alternativen zum Vorm-Rechner-Hocken habe. Schoen, dass ich jetzt endlich ein paar Leute als Anlaufstelle habe und nicht mehr so viel alleine herumgammel. Dennoch hatte ich auch noch einen Tag sehr fuer mich:
In Mae Sot vermisste ich meinen Back-Up-USB-Stick. Alles drauf von Fotos, Musik, Dokumenten. Zum einen brauchte ich den Stick noch und ich muesste mir einen neuen 64GB Stick kaufen. Die Musik haette ich auf meiner Reise nicht mehr bekommen, und ich wollte nicht, dass jemand anderes meine Dokumente in die Haende bekommt. Also habe ich mich auf die Suche gemacht und nach etwas gruebeln kam ich darauf: Er steckt wohl noch im letzten Gasthaus im Flachbildschirm. Ich hatte mir die damals die neuesten Fotos per USB Slot am Fernseher angesehen.
Prima. Also ist er WAHRSCHEINLICH am Arsch der Heide. Das Gasthaus ist im englischsprachigen Internet nicht zu finden, ich hatte weder den Namen noch eine Telefonnummer. Den Namen bekam ich weil ich in der dortigen Nachbarschaft einfach bei einem anderen Hotel nachgefragt hatte. Moritz, als mein Thai Experte hat dann auf ganz mysterioesen Kanaelen (Fratzenbuch) die Telefonnummer herausgebkommen.
Der Stick war da, aber ich hatte keine Lust an einem Tag hin und zurueck zu fahren. Schliesslich war es auf der Fahrt hier nach Mae Sot eine Tagesetappe. Und ich will nicht mit Gram im Bauch (weil ich mich ueber mich selbst graemte) zu agro und zu muede diese Schuckel-Kurvenpiste langbrettern.
Also bin ich halb 4 aufgestanden, habe um 6 das erste Sammelpickuptaxi genommen. Blah, blah, blah. Um 2 Uhr war ich im Gasthaus, bekam den Stick und machte wieder kehrt. Doch in der naechst groesseren Stadt machte man mir klar, der letzte Bus ist um 12 abgefahren. Ich solle hier uebernachten und den naechsten Bus nehmen. Die Piste fuehrt nur wenige Kilometer (oder teils auch nur auf der anderen Flussseite) von Myanmar vorbei. Und sei es durch Polizei/Militaeraktionen auf der Myanmarseite oder wegen Schmuggelreibereien bewegen sich keine/kaum noch Zivilisten nach Anbruch der Dunkelheit darauf.
Daher auch die hohe Anzahl an Polizei Checkpoints auf der Route.
Aber hier den halben Tag zu vergammeln war ueberhaupt keine Alternative.
Ich liess mich von einem Motorradtaxi zur Strasse stadtauswaerts bringen. Dort verbrachte ich eine Stunde damit ein Fahrzeug herunterzu winken. Dann nahm mich eine freundliche Familie die ersten 50km mit und liess mich an einem Checkpoint raus.
Eine geschlagene Stunde kam kein Fahrzeug mehr durch. Aber die Polizisten waren zuversichtlich, dass ich noch wen erwische. Ansonsten koennte ich auch in einem Charlet beim nahegelegenen Nationalpark unterkommen ($$$$$).
Als sich das erste Fahrzeug naeherte, fragte ich den Polizisten, ob dieser wohl nach Mae Sot fahren wuerde. Promt sprang der Polizist auf (er hatte nur noch ein Unterhemd und Hose an und war eigentlich gerade am Fischkochen. Er hielt den Wagen an und schon sass ich im Pickup. Ts. Die Polizei ist hier noch richtig anerkannt. Keiner wuerde sich dem Befehl/Bitte/Frage widersetzen/ablehnen. Ich weiss ja noch nicht mal wie der Polizist sich ausgedrueck hat.
Jedenfalls hat mich der Pickup die schwierigen Meter durch die Berge mitgenommen, fast 2 Stunden lang und wollte nichts dafuer haben. Ich schenkte ihm dafuer einen Goettingen Pin, den ich eigentlich als Gastgeschenk in Reserve dabei hatte.
Auch er liess mich an einem Checkpoint aber schon kurz vor Mae Sot raus. Anscheinend hatte der vorige Polizist das so mit ihm ausgemacht, da er nicht bis nach Mae Sot fuhr. Fuer mich perfekt, denn das Spiel wiederholte sich. Nach 10Minuten kam der erste, der bis Mae Sot fuhr. Die Polizei sprach mit ihm und ich durfte auf die PickUpLadeflaeche. Herrlich! So zog der Sternenhimmel an mir vorbei und gegen 9 war ich in Mae Sot. Mein Motorrad stand noch friedlich am Busbahnhof. Meiner Sorge, dass was abhanden gekommen sein koennte wurde wiedermal ins Gegenteil umgekehrt. Statt dass was fehlte, hatte ich noch eine Zeitung in meinem Amaturen"brett" stecken.
nu bin ich hier echt mal in Rueckstand geraten. Und irgendwie habe ich das Problem, dass ich hier angenehme und spannende Alternativen zum Vorm-Rechner-Hocken habe. Schoen, dass ich jetzt endlich ein paar Leute als Anlaufstelle habe und nicht mehr so viel alleine herumgammel. Dennoch hatte ich auch noch einen Tag sehr fuer mich:
In Mae Sot vermisste ich meinen Back-Up-USB-Stick. Alles drauf von Fotos, Musik, Dokumenten. Zum einen brauchte ich den Stick noch und ich muesste mir einen neuen 64GB Stick kaufen. Die Musik haette ich auf meiner Reise nicht mehr bekommen, und ich wollte nicht, dass jemand anderes meine Dokumente in die Haende bekommt. Also habe ich mich auf die Suche gemacht und nach etwas gruebeln kam ich darauf: Er steckt wohl noch im letzten Gasthaus im Flachbildschirm. Ich hatte mir die damals die neuesten Fotos per USB Slot am Fernseher angesehen.
Prima. Also ist er WAHRSCHEINLICH am Arsch der Heide. Das Gasthaus ist im englischsprachigen Internet nicht zu finden, ich hatte weder den Namen noch eine Telefonnummer. Den Namen bekam ich weil ich in der dortigen Nachbarschaft einfach bei einem anderen Hotel nachgefragt hatte. Moritz, als mein Thai Experte hat dann auf ganz mysterioesen Kanaelen (Fratzenbuch) die Telefonnummer herausgebkommen.
Der Stick war da, aber ich hatte keine Lust an einem Tag hin und zurueck zu fahren. Schliesslich war es auf der Fahrt hier nach Mae Sot eine Tagesetappe. Und ich will nicht mit Gram im Bauch (weil ich mich ueber mich selbst graemte) zu agro und zu muede diese Schuckel-Kurvenpiste langbrettern.
Also bin ich halb 4 aufgestanden, habe um 6 das erste Sammelpickuptaxi genommen. Blah, blah, blah. Um 2 Uhr war ich im Gasthaus, bekam den Stick und machte wieder kehrt. Doch in der naechst groesseren Stadt machte man mir klar, der letzte Bus ist um 12 abgefahren. Ich solle hier uebernachten und den naechsten Bus nehmen. Die Piste fuehrt nur wenige Kilometer (oder teils auch nur auf der anderen Flussseite) von Myanmar vorbei. Und sei es durch Polizei/Militaeraktionen auf der Myanmarseite oder wegen Schmuggelreibereien bewegen sich keine/kaum noch Zivilisten nach Anbruch der Dunkelheit darauf.
Daher auch die hohe Anzahl an Polizei Checkpoints auf der Route.
Aber hier den halben Tag zu vergammeln war ueberhaupt keine Alternative.
Ich liess mich von einem Motorradtaxi zur Strasse stadtauswaerts bringen. Dort verbrachte ich eine Stunde damit ein Fahrzeug herunterzu winken. Dann nahm mich eine freundliche Familie die ersten 50km mit und liess mich an einem Checkpoint raus.
Eine geschlagene Stunde kam kein Fahrzeug mehr durch. Aber die Polizisten waren zuversichtlich, dass ich noch wen erwische. Ansonsten koennte ich auch in einem Charlet beim nahegelegenen Nationalpark unterkommen ($$$$$).
Als sich das erste Fahrzeug naeherte, fragte ich den Polizisten, ob dieser wohl nach Mae Sot fahren wuerde. Promt sprang der Polizist auf (er hatte nur noch ein Unterhemd und Hose an und war eigentlich gerade am Fischkochen. Er hielt den Wagen an und schon sass ich im Pickup. Ts. Die Polizei ist hier noch richtig anerkannt. Keiner wuerde sich dem Befehl/Bitte/Frage widersetzen/ablehnen. Ich weiss ja noch nicht mal wie der Polizist sich ausgedrueck hat.
Jedenfalls hat mich der Pickup die schwierigen Meter durch die Berge mitgenommen, fast 2 Stunden lang und wollte nichts dafuer haben. Ich schenkte ihm dafuer einen Goettingen Pin, den ich eigentlich als Gastgeschenk in Reserve dabei hatte.
Auch er liess mich an einem Checkpoint aber schon kurz vor Mae Sot raus. Anscheinend hatte der vorige Polizist das so mit ihm ausgemacht, da er nicht bis nach Mae Sot fuhr. Fuer mich perfekt, denn das Spiel wiederholte sich. Nach 10Minuten kam der erste, der bis Mae Sot fuhr. Die Polizei sprach mit ihm und ich durfte auf die PickUpLadeflaeche. Herrlich! So zog der Sternenhimmel an mir vorbei und gegen 9 war ich in Mae Sot. Mein Motorrad stand noch friedlich am Busbahnhof. Meiner Sorge, dass was abhanden gekommen sein koennte wurde wiedermal ins Gegenteil umgekehrt. Statt dass was fehlte, hatte ich noch eine Zeitung in meinem Amaturen"brett" stecken.
herrliche Landschaft. Doch die helle Mittagssonne zerbrezelt alle Farben |
Auf der anderen Seite ist Myanmar und ich war ueber den loosen Grenzverkehr schon wieder ueberrascht |
Ueber mir die Sterne |
Shopping in Mae Sot, Filme (alles Originalprodukte, ehrlich - versprochen!) |
Moin Ralf! Sag mal, hat man Dir was in den Tee getan? Das sind keine Sterne, sondern Lampen... Ganz sicher! Grüße und lass das mit den Bullen nicht einreißen! Grüße aus dem Rheinland!
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