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Freitag, 28. September 2012

Tag des Stand-by-Modus

Bike zur Werkstatt gebracht, ein bisschen durch die Stadt geeiert, das beste Café der Stadt gefunden-nämlich in einem 7ten Stock (ueber dem Staub, ueber dem Laerm, ueber den Hauserschluchten), einiges über die beiden nächsten Länder recherchiert.
Zitate des Tages: sie sieht das Cover des Iran Reiseführers mit lachenden Mädchen mit Kopftuechern: “oh, gibt es im Iran auch Islam? Hmm, wusste ich gar nicht. Islam ist ja richtig groß!“
Etwas später laufen wir durch die Stadt. Die Innenstadt ist völlig überlaufen.Grundsätzlich sind hier 90% Passanten Maenner, von den Frauen tragen 75% Kopftücher. Sie: “ich glaube alle Frauen ohne Kopftuch sind Touristinnen.“
Als ich das Bike wieder abholen wollte stand es noch in der Werkstatt. Lediglich ausgerechnet der unwichtige Vorderreifen war ausgetauscht. Es war nur ein Hiwi da, der mir in flüssigem türkisch irgendwas vorbrabbelte. Mit Händen und Füßen konnte ich aus ihm herauskitzeln, ob das denn heut noch was würde.
Er Freudestrahlend “nein, aber morgen“
- ich erleichtert
- er “insh allah“
- ich “WAS???“
- er freudestrahlend “wohl eher Dienstag“
- ich “WAS!!!“
- er “ja Dienstag ist doch gut. Wann willst du eigentlich weiterfahren?“
- ...
Morgen soll ich mit dem Boss reden. Ich wette die Kette ist nicht angekommen...

Danach waren wir noch im Kino. So was Skuriles hat dagegen wieder etwas gut getan. Und später im Hotel hab ich mit dem Rezeptionisten noch über Kurdistan gequatscht.
Ich bin noch etwas hin und her gerissen, ob dies eigentlich ein doch spannendes Nest mit der nötigen Ruhe ist oder ob hier einfach nur der Hund begraben wurde und ich übelst meine Zeit verschwende. Gerade da Kate morgen weiterfliegt und ich dann keine Gesellschaft mehr habe...

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