Etwas arbeitet in mir, dass ich doch noch auf meine letzten Abenteuertage eine Trophäe der Tour brauche. Ich besorgte mir eine handvoll Aufnäher der Flaggen von durchreisten Länder und würde sie gerne wie Harold und Jana hinten auf die Jacke tackern lassen. Doch in dem verschlafenen Georgetown in dem von 10 Laden etwa elf geschlossen hatten, fand ich nur eine chinesische Omi, die mehr als eine Eurone pro Aufnähen verlangte!!! So nicht! Ich bin nicht für die Finanzierung deines gesamten Lebensabends zuständig!
Auch die zweite Station war erfolglos: Das Objektiv von meiner Spiegelreflex hat sich vor einer Woche in eine Samba-Rassel verwandelt. Entweder ist ein Steinchen ins Getriebe geraten oder es hat sich innnen eine Schraube gelöst. Was es auch ist beim Zoomen und fokussieren blockiert es gerne mal die Zahnräder und ich verpasse seitdem einige Schnappschüsse. Der einzige Fotoladen, der noch aufhatte, wollte meine Kamera noch nicht mal in die Hand nehmen. Das Thema muss ich auf Kuala Lumpur aufschieben.
Nach einer Internetrunde im letzten geöffneten Café, fiel es nicht schwer Bina für eine nachmittägliche Inseltour zu motivieren. Georgtown nimmt als ordentliche Grossstadt knapp ein fünftel der Insel-Oberfläche ein. Klar wollen wir das nicht mehr sehen. Doch zu unserem Schock standen wir erst mal eine Stunde im Stau, bzw. mogelten uns an ihm vorbei, bevor wir aus der City herauskamen! Wenn ich vorne dann die banalen Stauursachen vorfinde, kann ich echt meine Haltung verlieren. Ampelanlagen geben jeweils nur einer der 4 Fahrtrichtungen grünes Licht, so dass man Minutenlang warten muss. Oder es tuckert jemand kilometerlang in Schrittgeschwindigkeit herum und sucht links oder rechts einen Parkplatz und die ganze Rasselbande dahinter reiht sich auf wie eine Perlenkette. Malaysier überholen nicht gerne, drängeln höchstens ein bisschen. Ich bin überzeugt, dass die unterschiedlichen Ethnien etwas Fahrkultur von zu Hause mitgebracht haben. Wenn sich jemand daneben benimmt (panisches Slalomfahren / auf der Autobahn in verkehrter Fahrtrichtung fahren) dann ist es ein Inder. Immerhin haben die Inder ihre Hupen auf dem Subkontinent gelassen! Faszinierend finde ich den Schilderwahn des Landes. Das ganze Land ist zugepflastert mit Verboten, Mahnungen, Geboten, Hinweisen und drolligen Bildchen. Die Hälfte der Schilder ist für Zivilisierte vollkommen nutzlos, da es sich um nervige Wiederholungen handelt oder es sich aus der Situation heraus als selbstverständlich erweist. In einem Schilderladen habe ich dennoch für meine Koffer zugeschlagen. Mal sehen wann die Sticker beim nächsten Bike-Portrait abgelichtet werden.
Mittlerweile verstehe ich auch was Chris aus Kanada in Chiang Mai meinte: “Die Malaysier sind die Deutschen Süd-Ost-Asiens; fleißig, tugendhaft und für alles gibt es Regeln! Und sie lieben ihre Regeln!“
Nun, wir fanden noch einen Strand zum Frisbee spielen und auf dem Rückweg streunten wir noch durch einen Tesco, um West-Zutaten zu erstehen. In der Tiefgarage quatschte uns ein Kanadisch-Französisches Pärchen an, ob ich hierher gefahren sei. Sie haben in Laos auch ein deutsches Pärchen mit zwei BMWs getroffen: Heike und Filippo, die ich wiederum in Chiang Mai kennengelernt hatte. So klein ist die Welt!
Beinahe hätte meine Odyssee in der Tiefgarage des Supermarkts ihr ewiges Ende gefunden: Begeistert folgte ich den zahlreichen Exit-Schildern. Da kann man nichts falsch machen...eigentlich. Doch nach einer riesigen Runde kamen wir wieder EXAKT BEI UNSEREM PARKPLATZ VORBEI. Und wir haben uns garantiert an alle Schilder gehalten! Eine echte Preußenfalle!!! Ewig brav den Schildern im Kreis folgen! Uns wurde bewusst, dass dies unsere Bestimmung für den Rest unserer Leben sein würde: Folgsam im Kreis fahren bis wir alt und grau sind! Kann Bene und retten? Würde er und finden??
Durch einen wahnwitzigen Trick konnten wir uns doch allein befreien: Ich schaltete in den indischen Fahrmodus und trotzte einem Rechtsabbiegeverbot. So gelangten wir zurück in den Straßenverkehr und fanden den Weg zum Hotel. Zu unserer Freude und Überraschung kam Bene gleichzeitig mit uns an und hat auch wieder einen bunten Strauß an Stories mitgebracht. Das Wiedersehen musste mit Nudeln und Tomatensauce und einer großen Fahrt auf die Thai Som Insel und Skatspielen gefeiert werden.
Großer Wermutstropfen des Abends war, dass unser Hotelier sich überlegt hat die Preis über die Festtage zu erhöhen, ohne uns Bescheid zu geben. Allein schon diese Art ist für uns Grund genug morgen zu gehen!
Auch die zweite Station war erfolglos: Das Objektiv von meiner Spiegelreflex hat sich vor einer Woche in eine Samba-Rassel verwandelt. Entweder ist ein Steinchen ins Getriebe geraten oder es hat sich innnen eine Schraube gelöst. Was es auch ist beim Zoomen und fokussieren blockiert es gerne mal die Zahnräder und ich verpasse seitdem einige Schnappschüsse. Der einzige Fotoladen, der noch aufhatte, wollte meine Kamera noch nicht mal in die Hand nehmen. Das Thema muss ich auf Kuala Lumpur aufschieben.
Nach einer Internetrunde im letzten geöffneten Café, fiel es nicht schwer Bina für eine nachmittägliche Inseltour zu motivieren. Georgtown nimmt als ordentliche Grossstadt knapp ein fünftel der Insel-Oberfläche ein. Klar wollen wir das nicht mehr sehen. Doch zu unserem Schock standen wir erst mal eine Stunde im Stau, bzw. mogelten uns an ihm vorbei, bevor wir aus der City herauskamen! Wenn ich vorne dann die banalen Stauursachen vorfinde, kann ich echt meine Haltung verlieren. Ampelanlagen geben jeweils nur einer der 4 Fahrtrichtungen grünes Licht, so dass man Minutenlang warten muss. Oder es tuckert jemand kilometerlang in Schrittgeschwindigkeit herum und sucht links oder rechts einen Parkplatz und die ganze Rasselbande dahinter reiht sich auf wie eine Perlenkette. Malaysier überholen nicht gerne, drängeln höchstens ein bisschen. Ich bin überzeugt, dass die unterschiedlichen Ethnien etwas Fahrkultur von zu Hause mitgebracht haben. Wenn sich jemand daneben benimmt (panisches Slalomfahren / auf der Autobahn in verkehrter Fahrtrichtung fahren) dann ist es ein Inder. Immerhin haben die Inder ihre Hupen auf dem Subkontinent gelassen! Faszinierend finde ich den Schilderwahn des Landes. Das ganze Land ist zugepflastert mit Verboten, Mahnungen, Geboten, Hinweisen und drolligen Bildchen. Die Hälfte der Schilder ist für Zivilisierte vollkommen nutzlos, da es sich um nervige Wiederholungen handelt oder es sich aus der Situation heraus als selbstverständlich erweist. In einem Schilderladen habe ich dennoch für meine Koffer zugeschlagen. Mal sehen wann die Sticker beim nächsten Bike-Portrait abgelichtet werden.
Mittlerweile verstehe ich auch was Chris aus Kanada in Chiang Mai meinte: “Die Malaysier sind die Deutschen Süd-Ost-Asiens; fleißig, tugendhaft und für alles gibt es Regeln! Und sie lieben ihre Regeln!“
Nun, wir fanden noch einen Strand zum Frisbee spielen und auf dem Rückweg streunten wir noch durch einen Tesco, um West-Zutaten zu erstehen. In der Tiefgarage quatschte uns ein Kanadisch-Französisches Pärchen an, ob ich hierher gefahren sei. Sie haben in Laos auch ein deutsches Pärchen mit zwei BMWs getroffen: Heike und Filippo, die ich wiederum in Chiang Mai kennengelernt hatte. So klein ist die Welt!
Beinahe hätte meine Odyssee in der Tiefgarage des Supermarkts ihr ewiges Ende gefunden: Begeistert folgte ich den zahlreichen Exit-Schildern. Da kann man nichts falsch machen...eigentlich. Doch nach einer riesigen Runde kamen wir wieder EXAKT BEI UNSEREM PARKPLATZ VORBEI. Und wir haben uns garantiert an alle Schilder gehalten! Eine echte Preußenfalle!!! Ewig brav den Schildern im Kreis folgen! Uns wurde bewusst, dass dies unsere Bestimmung für den Rest unserer Leben sein würde: Folgsam im Kreis fahren bis wir alt und grau sind! Kann Bene und retten? Würde er und finden??
Durch einen wahnwitzigen Trick konnten wir uns doch allein befreien: Ich schaltete in den indischen Fahrmodus und trotzte einem Rechtsabbiegeverbot. So gelangten wir zurück in den Straßenverkehr und fanden den Weg zum Hotel. Zu unserer Freude und Überraschung kam Bene gleichzeitig mit uns an und hat auch wieder einen bunten Strauß an Stories mitgebracht. Das Wiedersehen musste mit Nudeln und Tomatensauce und einer großen Fahrt auf die Thai Som Insel und Skatspielen gefeiert werden.
Großer Wermutstropfen des Abends war, dass unser Hotelier sich überlegt hat die Preis über die Festtage zu erhöhen, ohne uns Bescheid zu geben. Allein schon diese Art ist für uns Grund genug morgen zu gehen!
der eine fiert Karneval -
AntwortenLöschender andere Neujahr -
da bleiben die Geschäfte zu.....
LG
Moin! Nun die Krönung der Regelwut wirst Du in Singapur erleben - so es auf Deiner Liste steht! Das sind die wahren Preußen... Grüße aus dem Rheinland
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